Gefühle, aus denen Meinungen herausgehen. Einfache Ereignisse können oft eine Meinung wirkungsvoller beeinflussen, als handfeste Beweise es tun können. Skeptisch ist nun einmal der/die aufgeklärte Bürgerin. Doch wenn es denn so einfach ist, mit Skepsis oder Angst, Meinungen zu bilden, sollte diesbezüglich die Gesellschaft nicht mehr Argwohn hegen?
Meist tut sie es nicht, denn wer einmal eine skeptische Frage in sich aufgenommen hat, der hinterfragt oft ihren Ursprung nicht. Der Hintergedanke: ein Fehler in dem momentanen, politischen System ist meist einfacher zu begründen, als eine skeptische Frage zu widerlegen. Außerdem gibt es oft zu dieser Frage keine offensichtliche Antwort, die man von der aktuellen Politik bekommen könnte. „Zu kompliziert”, denken sich viele.
Eine skeptische Frage, die noch dazu Angst auslösen kann – ist sie absichtlich gestellt?
Heutzutage leben wir in einer Welt, die multimedial verbunden ist. Jeder kann von jedem etwas erfahren.
Hat eine Information genügend Anhänger, so wird diese viral und immer mehr Personen schenken der Aus-gangsfrage Bedeutung oder hinterfragen das aktuelle System kritisch – sie vertrauen der Quelle, meist wegen der Freundinnen, die darauf reagiert haben.
Aus diesem Prinzip heraus ist es auch viel einfacher, skeptische Fragen rasch zu verbreiten. Nicht allzu selten wurde durch solch ein Vorgehen die lokale Politik durcheinander gebracht. Sollte man nun genau jene Fragen außer Acht lassen oder dies eher als Kritik an dem momentanen System verstehen? Die Quelle der Frage ist der Schlüssel. Manch eine Information kann nicht nur von geheimnisvollen Insidern veröffentlicht werden. Die Chance, dass eine Organisation (nicht selten eine politische Partei) hinter der Fragestellung steht, ist sehr hoch.
Kann man denn Angst so einfach schüren und ist die Bevölkerung überhaupt noch vor Manipulation in diesem Bereich sicher?
Es sollte jeder Person ein Ziel sein, diese Fragen für sich zu beantworten und vielleicht nachzudenken, woher man sein Wissen bezieht.